Ein bisschen was vom “Wie” oder “Warum”, oder was sich gerade so verknüpft….
Der letzte Fisch
Im Winter ist der Grüne See in Tragöß nur noch ein Schatten seiner selbst, jedes Jahr im Frühling aber schwillt er dank der Schneeschmelze dann wieder zu seiner vollen Pracht an; jetzt, in der kalten Jahreszeit, bleibt ihm als Laune der Natur zumindest ein verspieltes Fisch-Mimikri über, denn außer Warten hat der Grüne See im Moment ja nicht recht viel “zu tun”….
Stille. Ewigkeit…
“Versuch mal, nur zu hören! Nicht atmen! Mach die Augen dabei zu und lausche! . . Dann kommt die Ewigkeit über dich wie etwas uraltes Versöhnliches.”
Jón Kalman Stefánsson “Fische haben keine Beine”
Stell dir vor,
“Stell dir vor, die Zeit könnte ausgesetzt werden, statt dass wir ihr ausgesetzt sind.”
Ali Smith “Herbst”
Trotzdem weitergehen.
Sonnenuntergangswanderung ohne Sonnenuntergang
oder:
Der alljährliche Geburtstagsberg, er muss sein, egal wo und gleich wie..
Aug in Aug mit der Bestie…
Wer hat Angst vor Virginia Mouse ?
Wenn wir…
“Wenn wir nicht selbst aufbrechen, wird nichts aus dem Leben.”
Jón Kalman Stefánsson “Das Herz des Menschen”
Die Liebe
“Die Liebe hat noch so viele unbekannte Gegenden, Geheimnisse, Wunder, Paradiese…”
Antal Szerb “Reise im Mondlicht”
Die Angst…
Peter Handke und “Die Angst des Tormanns beim Elfmeter” seien hier nicht zitiert, auch nicht die Kritik des Trainers am schlechten Rasenzustand beim Auswärtsspiel, nein.
Denn es lag allein am Abwehrchef Knurrt Wadel-Beiss, an dem es kein Vorbeikommen gab - fünf Minuten später war die Luft draußen (aus dem Ball) und wir einigten uns auf ein relativ und absolut leistungsgerechtes Null-zu-Null.
Ich werde…
“Ich werde das mit der Zeit schon noch lesen, so sage ich zu mir selbst, oder morgen, oder wenn es mir gerade gefällt..”
Michel de Montaigne (1533 - 1592) über seine Bücher, und weiter:
“Da ich weiß, dass ich mich jederzeit an ihnen erfreuen kann, wann immer es mir gefällt, bin ich schon mit ihrem bloßen Besitz zufrieden.”
Sic, Illy, sic ! (Meine Liebste meint ja bisweilen, ich besäße schon hinreichend viele…)
Alles war unversehrt
“Alles war unversehrt, wie es mitten in manchen Sommern geschieht, mitten an manchen Tagen mitten im Leben.”
Margaret Mazzantini “Herrlichkeit”
Circles
Wie so oft: ein Bild liegt ab, “reift” in den (Un)tiefen meiner Festplattenarchive still heran, und dann, irgendwann, diesmal nach fast vier Jahren, erwischt mich die Muse und das Foto wird vom Raw zum fertigen Bild, das auch hergezeigt werden darf… All die Kreise erzeugte der Schwan, nicht der Fotograf oder eine Bildbearbeitungssoftware.
Dir selbst…
“Dir selbst begegnen, beispielsweise in Erinnerungen, wenn es regnet . . .”
Wieviel schöner kann der erste Satz eines Buches sein ?
Hermann Lenz “Der Letzte”